«There’s no such thing as a winnable war»
Sting
A
Arabisches Sprichwort:
«Der Frieden kommt durch Verständigung, nicht durch Vereinbarung.»
B
Baruch de Spinoza(1632–1677):
«Frieden ist nicht Abwesenheit vom Krieg; Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen, Gerechtigkeit.»
Dietrich Bonhoeffer (1906–1945):
«Es gibt keinen Weg zum Frieden auf dem Weg der Sicherheit. Denn Friede muss gewagt werden, ist das eine große Wagnis, und lässt sich nie und nimmer sichern. Friede ist das Gegenteil von Sicherung. Sicherheiten fordern heißt Misstrauen haben, und dieses Misstrauen gebiert wiederum Krieg […].»
Willy Brandt (1913 – 1992):
«Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.»
C
Matthias Claudius (1740 – 1815):
«’s ist Krieg! ’s ist Krieg! O Gottes Engel wehre,
Und rede Du darein!
’s ist leider Krieg – und ich begehre,
Nicht schuld daran zu sein!
Was sollt ich machen, wenn im Schlaf mit Grämen
Und blutig, bleich und blaß,
Die Geister der Erschlagnen zu mir kämen,
Und vor mir weinten, was?
Wenn wackre Männer, die sich Ehre suchten,
Verstümmelt und halb tot
Im Staub sich vor mir wälzten und mir fluchten
In ihrer Todesnot?
Wenn tausend tausend Väter, Mütter, Bräute,
So glücklich vor dem Krieg,
Nun alle elend, alle arme Leute,
Wehklagten über mich?
Wenn Hunger, böse Seuch und ihre Nöten
Freund, Freund und Feind ins Grab
Versammelten, und mir zu Ehren krähten
Von einer Leich’ herab?
Was hülf mir Kron’ und Land und Gold und Ehre?
Die könnten mich nicht freun!
’s ist leider Krieg – und ich begehre,
Nicht schuld daran zu sein!
[Schlussstrophe des Erstdrucks:]
Doch Friede schaffen, Fried’ im Land’ und Meere:
Das wäre Freude nun!
Ihr Fürsten, ach! wenn’s irgend möglich wäre!!
Was könnt Ihr Größers thun?»
Matthias Claudius (1778)
D
Dalai Lama XIV(*1935):
«Ich glaube, dass Liebe, Mitgefühl und Selbstlosigkeit grundlegend für den Frieden sind. Wenn diese Eigenschaften im einzelnen Menschen entwickelt sind, ist er oder sie in der Lage, eine Atmosphäre des Friedens und der Harmonie zu schaffen. Diese Atmosphäre kann sich ausweiten und vom einzelnen auf seine Familie, von der Familie auf die Gemeinschaft und schliesslich auf die ganze Welt ausgedehnt werden.»
«Der Planet braucht keine erfolgreichen Menschen mehr. Er braucht dringend Friedensstifter, Heiler, Erneuerer, Geschichtenerzähler und Liebende aller Arten. Er braucht Menschen, die gut an ihren Plätzen leben. Er braucht Menschen mit Zivilcourage, bereit, sich dafür einzusetzen die Welt lebenswert und menschlich zu gestalten. Diese Qualitäten haben wenig mit der Art von Erfolg zu tun, wie er in unserer Kultur verbreitet ist.»
E
Albert Einstein (1879 – 1955):
«Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen.»
«Ein Pazifismus, der die Rüstungen der Staaten nicht bekämpft, ist und bleibt ohnmächtig. Die Rüstungsindustrie ist eine der größten Gefährdungen der Menschheit.»
F
Max Frisch (1911 – 1991):
«Wir können das Arsenal der Waffen nicht aus der Welt schreiben, aber wir können das Arsenal der Phrasen, die man hüben und drüben zur Kriegführung braucht, durcheinanderbringen.»
G
Mahatma Gandhi (1869 – 1948):
«Gewalt ist die Waffe des Schwachen; Gewaltlosigkeit die des Starken.“
«Die Welt von morgen wird, ja muss eine Gesellschaft sein, die sich auf Gewaltfreiheit gründet. Das ist das erste Gesetz; aus diesem werden alle anderen guten Taten hervorgehen. Dies mag ein entferntes Ziel sein, ein unpraktisches Utopia. Aber es ist nicht im Geringsten unerreichbar, da man dafür hier und jetzt arbeiten kann. Ein Einzelner kann den Lebensstil der Zukunft praktizieren – den gewaltfreien Weg –, ohne auf andere warten zu müssen. Und wenn es ein Einzelner kann, können es nicht auch Gruppen, ganze Nationen? Die Menschen zögern oft, einen Anfang zu machen, weil sie fühlen, dass das Ziel nicht vollständig erreicht werden kann. Diese Geisteshaltung ist genau unser größtes Hindernis auf dem Weg zum Fortschritt, ein Hindernis, das jeder Mensch, sofern er nur will, aus dem Weg räumen kann.»
«Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.»
Jane Goodall (*1934):
«Wir können jeden Tag aufs Neue entscheiden, welchen Einfluss wir auf diese Welt ausüben möchten.»
Michail Gorbatschow (1931 – 2022):
«An den Frieden denken heißt, an die Kinder denken.»
H
Peter Handke (*1942):
«Was ist denn am Frieden, dass er nicht auf die Dauer begeistert und dass sich von ihm kaum erzählen lässt?»
I
Irischer Segenswunsch:
«Friede möge dich umgeben wie ein wertvoller Ring, er möge dich umschliessen von Anfang bis zum Ende, und für das Böse bleibe keine Lücke.»
J
K
Käthe Kollwitz(1867-1945):
«Nie wieder Krieg!»Plakat zum Mitteldeutschen Jugendtag, August 1924
Karl Kraus (1874 – 1936):
«Krieg ist zuerst die Hoffnung, dass es einem besser gehen wird, hierauf die Erwartung, dass es dem andern schlechter gehen wird, dann die Genugtuung, dass es dem andern auch nicht besser geht, und hernach die Überraschung, dass es beiden schlechter geht.»
L
Wilhelm Lehmbruck (1881 – 1919)
unterschrieb den Aufruf «An das deutsche Volk und die Kulturwelt!» von Rudolf Steiner mit dem Vorschlag zur Neuordnung des Staats nach den Ideen der Dreigliederung als friedensstiftende Staatsordnung.
«Der Gestürzte» (1916) Ausdruck für das Sterben in Europa während des 1. Weltkrieges.
«Die Betende» (1918)
Eine vom Krieg gezeichnete Frau mit geschlossenen Augen scheint für den Frieden zu beten. Lehmbruck selbst nannte sie die Frau, die «den Krieg zu Tode betet».
M
Mutter Teresa(1910 – 1997):
«Frieden beginnt mit einem Lächeln.»
N
O
P
Francesco Petrarca(1304 – 1374):
«Fünf große Feinde des Friedens wohnen in uns: nämlich Habgier, Ehrgeiz, Neid, Wut und Stolz. Wenn diese Feinde vertrieben werden könnten, würden wir zweifellos ewigen Frieden genießen.»
R
Jean-Jacques Rousseau(1712-1778):
«Der erste, der ein Stück Land mit einem Zaun umgab und auf den Gedanken kam zu sagen ‚Dies gehört mir‘ und der Leute fand, die einfältig genug waren, ihm zu glauben, war der eigentliche Begründer der bürgerlichen Gesellschaft. Wie viele Verbrechen, Kriege, Morde, wie viel Elend und Schrecken wäre dem Menschengeschlecht erspart geblieben, wenn jemand die Pfähle ausgerissen und seinen Mitmenschen zugerufen hätte: ‚Hütet euch, dem Betrüger Glauben zu schenken; ihr seid verloren, wenn ihr vergesst, dass zwar die Früchte allen, die Erde aber niemandem gehört.»
S
Helmut Schmidt (1918 – 2015):
«Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen.»
Rudolf Steiner(1861 –1925):
«Das Schöne bewundern,
Das Wahre behüten,
Das Edle verehren,
Das Gute beschließen:
Es führet den Menschen
Im Leben zu Zielen,
Im Handeln zum Rechten,
Im Fühlen zum Frieden,
Im Denken zum Lichte;
Und lehrt ihn vertrauen
Auf göttliches Walten
In allem, was ist:
Im Weltenall,
Im Seelengrund.»
(1913 für Pierre Grosheintz)
«Wenn Ruhe der Seele Wogen glättet
Und Geduld im Geist sich breitet
Zieht der Götter Wort
Durch des Menschen Inneres
Und webt den Frieden
Der Ewigkeiten
In alles Leben
Des Zeitenlaufs.»
(für Helmuth von Moltke 1915)
Welt und Mensch
Friedenstanz
«Es keimen der Seele Wünsche,
Es wachsen des Willens Taten,
Es reifen des Lebens Früchte.
Ich fühle mein Schicksal,
Mein Schicksal findet mich.
Ich fühle meinen Stern,
Mein Stern findet mich.
Ich fühle meine Ziele,
Meine Ziele finden mich.
Meine Seele und die Welt sind Eines nur.
Das Leben, es wird heller um mich,
Das Leben, es wird schwerer für mich,
Das Leben, es wird reicher in mir.
Strebe nach Frieden.
Lebe in Frieden.
Liebe den Frieden.»
(1924)
T
U
V
Voltaire(1694 –1778):
«Eines Tages wird alles gut sein, das ist unsere Hoffnung. Heute ist alles in Ordnung, das ist unsere Illusion.»
FRIEDENS-LICHTER-INITIATIVE
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